Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Elektriker in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Ein Leitungssuchgerät verhindert Stress und Unfälle beim Bohren

Ein Leitungssuchgerät verhindert Stress und Unfälle beim Bohren

Eine angebohrte Strom-, Gas- oder Wasserleitung ist der schlimmste Albtraum jedes Hand- und Heimwerkers. Die Folgen sind oft weitere Schäden durch Kurzschlüsse oder austretendes Wasser. Gewöhnlich ist die Reparatur aufwändig, weil niemand eine Leitung durch ein winziges Bohrloch flicken kann, sodass zwangsläufig das Aufstemmen der Wand folgt. Besonders schwierig wird die Reparatur, wenn du beispielsweise tagsüber mehrere Löcher gebohrt hast und erst abends festellst, dass das Licht plötzlich flackert. Nun lässt sich ohne genaue Prüfung gar nicht mehr feststellen, wo genau die Stromleitung beschädigt ist. Spätestens jetzt ist ein Leitungssuchgerät notwendig – das du besser schon vorher benutzt hättest.

Wie funktioniert ein Leitungssucher?

Leitungssuchgeräte erzeugen ein elektrisches Spannungsfeld oder ein Magnetfeld und erkennen stromführende Leitungen mit Hilfe von Induktionsspannung. Der Anwender führt das mit Batterien betriebene Gerät einfach von aussen über die Wand. Der Tester überwacht dabei das erzeugte Feld und signalisiert Veränderungen der Messwerte optisch oder akustisch. Einige Produkte kombinieren auch eine blinkende LED mit einem Signalton, andere zeigen ein Balkendiagramm auf einem Display.

Wann ist es nötig, Leitungssuchgeräte zu kalibrieren?

Wenn du einen Leitungssucher hast, der über eine Kalibrierungsfunktion verfügt, solltest du sie auch vor jedem Messvorgang benutzen. Das Ergebnis der Suche würde andernfalls unnötig verfälscht. Allerdings lassen sich einfache Geräte gar nicht nachträglich kalibrieren, sondern arbeiten mit einer universellen Einstellung. Das muss nicht unbedingt von Nachteil sein. Wichtiger ist, dass sich der Anwender dieses Umstandes und der daraus folgenden geringeren Genauigkeit bewusst ist.

Welche Produkte sind empfehlenswert?

Welches Leitungssuchgerät das richtige für dich ist, hängt davon ab, welche Leitungen du in welchen Wänden finden willst. Je grösser die Messtiefe in Wänden sein soll, umso teurer werden die Geräte. Ausserdem hängt der Preis von den Materialien ab, die ein Leitungssuchgerät finden soll. Wenn du in einem Neubau aus Stahlbeton wohnst, brauchst du nicht unbedingt ein Gerät, das Holz erkennt. Hast du dagegen ein Fachwerkhaus oder musst immer wieder Holzbalken hinter Rigipswänden finden, um etwas daran aufzuhängen, begnügst du dich besser nicht mit einem Leitungssuchgerät, das nur Metall und Stromleitungen erkennen kann.

Welche Fehlerquellen gibt es für Leitungsfinder?

Die Empfindlichkeit der Messtechnik bereitet den Anwendern oft Probleme – wenn sie zu hoch ist, ist das ebenso schwierig wie andersherum. Ein Leitungssuchgerät, das einen grösseren Bereich detektiert, als du annimmst, wird dir eventuell Leitungen anzeigen, die dich gar nicht interessieren. Stell dir zum Beispiel vor, das Gerät meldet eine Stromleitung, die sich tatsächlich gar nicht auf deiner Seite der Wand befindet, sondern auf der anderen Seite unter Putz verlegt ist. Wenn du nicht weisst, wie dick die Wand ist, bist du nicht in der Lage, sicher festzustellen, ob du nun an der gewünschten Stelle bohren darfst oder nicht. Eine weitere häufige Ursache für Fehler sind sehr viele auf engem Raum verlegte Leitungen. Dort werden einige Produkte möglicherweise überall auf der Wand anschlagen und Zwischenräume nicht zuverlässig erkennen.

Welche Bauteile finden die Geräte?

Handelsübliche Leitungssucher, die jeder Heimwerker im Baumarkt bekommt, können Holz, Metall und elektrische Leitungen erkennen. Damit findest du die meisten Dinge, mit denen Heimwerker in Konflikte geraten könnten, wie beispielsweise:

  • Holzbalken
  • Metallträger
  • Wasserrohre
  • Strom- und Datenleitungen
  • Armierungsstahl
  • Gasleitungen

Nicht erkennbar sind Leer- und Abwasserohre aus Kunststoff oder Keramik. Deshalb ist in Bereichen, wo sie zu vermuten sind, äusserste Vorsicht oder professionelles Vorgehen ratsam.

Welche zusätzlichen Informationen sind wichtig?

Weil bei der Arbeit mit einem Leitungssucher immer fehlerhafte Ergebnisse auftreten können, ist es sehr wichtig, weitere Informationen nicht ausser Acht zu lassen. Wenn du weisst, dass in einer Wand eine Stromleitung sein muss, dein Leitungsfinder aber nichts anzeigt, lass dich davon nicht beirren. Sieh dir genau an, wo zum Beispiel Lichtschalter oder Steckdosen sind, und zieh deine eigenen Schlussfolgerungen. Lass im Zweifelsfall niemals das Leitungssuchgerät entscheiden. Falls nötig, ist es besser, einen Profi mit anspruchsvollerer Messtechnik hinzuzuziehen. Bauzeichnungen zu prüfen, hilft gelegentlich bei der Einschätzung der Gegebenheiten. Achte aber darauf, dass es möglich ist, dass Leitungswege sich nachträglich geändert haben. Bei Wandstärken kommen hingegen eher keine Veränderungen vor.

Wie arbeiten Profis mit Ortungsgeräten?

Elektriker verwenden spezielle Prüfgeräte. Diese hochwertigen Produkte bestehen aus einem Sender, einem Empfänger mit Display und weiterem Zubehör. Damit lassen sich Leitungswege sehr viel detaillierter untersuchen. Der Sender schickt ein eigenes elektrisches Signal durch eine Leitung, die der Empfänger so präzise erkennt. Unterbrechungen sind dabei ebenfalls messbar – zum Beispiel bei der Suche nach einem Kabelbruch in einer Wand. Elektrische Leitungen mit dem Sender unter Strom zu setzen, ist über eine Steckdose oder ähnliche Anschlussmöglichkeiten recht einfach. Mit einem derartigen Leitungsfinder lassen sich zusätzlich Leerrohre sichtbar machen. Der Handwerker zieht dazu einen Draht hindurch, der das Signal des angeschlossenen Senders weiterleitet und für den Empfänger darstellt. Auf diese Weise zeigen sich selbst Abwasserleitungen, die zwei Meter tief im Erdreich liegen.

Der Elektrikervergleich für die Schweiz. Finde die besten Elektriker in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Frequenzumformer und Frequenzumrichter einfach erklärt

Ein Frequenzumformer ist eine rotierende, elektrische Maschine mit der Aufgabe, die Netzfrequenz in eine Spannung mit einer anderen Frequenz umzuwandeln. Man braucht sie dann, wenn das Stromnetz nicht die gewünschte Frequenz bereitstellt. Heutzutage verwendet man statt der mechanischen Frequenzumformer zumeist elektronische Frequenzumrichter.

Spannungsquellen – elektrischer Strom für das alltägliche Leben!

Die Spannungsquelle kann mit einer Wasserquelle verglichen werden, in der das Wasser der Energielieferant ist und in künstlich oder natürlich angelegten Wasserreservoirs Haushalte versorgt. Wichtig: Eine Spannungsquelle ist keine Energiequelle, die etwa am Anfang der Energieversorgung steht. Energiequellen, wie zum Beispiel das Atom, der Wind oder die Sonne, sind Energieträger, die die nötige Energie für die Stromgewinnung liefern. Heutzutage wird dabei der Fokus vermehrt auf regenerative Energien gelenkt, was der Spannungsquelle zunächst erst einmal komplett egal ist. Die Spannung per se hat auch nichts mit der mechanischen Spannung zu tun, von der sie sich grundlegend unterscheidet.

Transistor als Schalter verwenden – wie funktioniert das?

In der Regel arbeiten Transistoren in Verstärkerschaltungen so, dass sie ein Eingangssignal linear und unverzerrt verstärken. Doch lassen sich Transistoren auch als Schalter verwenden. Dabei wechseln sie zwischen zwei Arbeitspunkten in zwei Betriebszuständen. Transistoren eignen sich als kontaktloser Schalter kleiner und mittlerer Leistungen. Zum Verständnis der Funktionsweise von Transistoren als Schalter gilt es eine Reihe von Punkten zu klären. Wir erklären dir die wichtigsten.

Stromzähler Steckdose: Was können die Produkte und wie funktioniert ein Strommessgerät?

Hersteller sind zwar verpflichtet, den durchschnittlichen Stromverbrauch der von ihnen hergestellten Geräte anzugeben – aber was bedeutet das schon? Der durchschnittliche Verbrauch ist nicht der tatsächliche Verbrauch, sondern immer nur ein Mittelwert unter angenommenen Idealbedingungen. Die Waschmaschine wird also im tatsächlichen Gebrauch selten bei zwei Kilowattstunden bleiben, sondern diesen Wert nur bei Kaltwäsche im Schonprogramm und ohne Schleudern erreichen. Aber wer wäscht schon so? Wenn du den tatsächlichen Stromverbrauch deiner Geräte im Haushalt ermitteln willst und Stromfresser ausfindig machen willst, benötigst du ein Strommessgerät aus dem Fachhandel.

Internet über Strom – die sinnvolle Alternative zum WLAN

WLAN ist nicht immer die beste Lösung für Heimcomputernetzwerke. Wände und Decken blockieren häufig die Funknetze. PowerLAN über Stromleitungen ist eine sinnvolle Alternative. Dieses Netzwerk funktioniert über das Netzkabel und ebnet den Weg für Räume, bei denen WLAN ausfällt oder Netzwerkkabel nicht verlegt werden können. So kannst du dein Heimnetzwerk durch zusätzliche Adapter vergrössern und arbeitest im Sommer nicht im Arbeitszimmer, sondern auf der Terrasse – natürlich, sofern es dort eine Steckdose gibt.

Elektrische Handtuchwärmer – Fragen und Antworten

In Badezimmern gehört es zu den alltäglichen Aufgaben, Handtücher, Bademäntel oder Waschlappen zu trocknen. Ist der Raum nicht mit einem an die Zentralheizung angeschlossenen Handtuchtrockner ausgestattet, empfiehlt sich der Kauf eines elektrischen Handtuchwärmers. Wie dieser genau funktioniert, woraus er besteht und was es sonst noch Wissenswertes über die Geräte gibt, das erfährst du hier in unserem FAQ.