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Ein Dahlandermotor ist ein Asynchronmotor mit Drehstrom und gehört heute zu den am meisten verwendeten Arten von Elektromotoren. Dahlandermotoren zeichnen sich durch ihre zwei Drehzahlen aus. Dadurch verfügen sie über die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Geschwindigkeitsverhältnissen zu wechseln. Motoren mit Drehstrom bringen in der Spitze Leistungen von mehreren Megawatt auf. Im Gegensatz zu anderen Elektromotoren benötigen sie keine Kommutatoren oder Bürsten. Das erhöht die Lebensdauer der Dahlandermotoren. Das Prinzip der asynchronen Motoren geht auf Galileo Ferraris und Nikola Tesla zurück. 1889 baute Michail von Dolivo-Dobrowolsky den ersten Käfigläufer. Den Dahlandermotor erfand Robert Dahlander acht Jahre später.
Es handelt sich deshalb um einen Drehstrommotor, weil der Antrieb eines Dahlandermotors über ein Drehfeld erfolgt. Er besitzt einen Rotor, der entweder ein Kurzschlussläufer oder ein Läufer mit Spulen (Drahtwicklungen) sein kann. Der Kurzschlussläufer besteht aus einer Wicklung aus leitfähigen Leiterstäben, daher die Bezeichnung Käfigläufer. Diese Stäbe sind immer kurzgeschlossen. Dadurch entstehen starke Magnetfelder mit geringer Spannung, weswegen man die Motoren nicht so stark isolieren muss. Läufer mit Spulen nennt man auch Schleifringläufermotoren.
Im Grunde funktionieren asynchrone Motoren mit Drehstrom, wie der Dahlandermotor, ähnlich wie ein Transformator. Auf der einen Seite gibt es eine Ständerwicklung als Primärseite, auf der anderen Seite den Kurzschlussläufer als Sekundärseite. Der Einschaltstrom ist vergleichsweise hoch. Die Stern-Dreieck-Schaltung dient dazu, die notwendige Stromaufnahme zu verringern. Wie andere Drehstrom-Asynchronmaschinen, funktioniert auch der Dahlandermotor auf der Basis eines Drehfeldes zwischen einem Stator und einem Rotor. Wenn sich der Rotor langsamer dreht als das Drehfeld, dann entsteht das Magnetfeld, eine Spannung und damit Strom.
Die Dahlanderschaltung verwendet eine spezielle Schaltung für den Wechsel zwischen einer langsameren Drehzahl (Schaltung im Dreieck) und einer schnellen Drehzahl (Schaltung im Doppelstern). Bei einer niedrigen Drehzahl sieht die Schaltung dann wie ein Dreieck aus, bei einer hohen Drehzahl wie ein Doppelstern. Man spricht daher auch von einer Dreieck-Doppelsternschaltung. Die Drehzahlumschaltung erfolgt über die Polumschaltung im Verhältnis von 2:1. Bei polumschaltbaren Motoren erfolgt die Dreieckschaltung über die Beschaltung der Netzanschlüsse (L1, L2 und L3). Die Doppelsternschaltung erreicht man durch die Überbrückung von 1U, 1V, 1W und über die Netzanschlüsse (L1, L2, L3) auf die Klemmen 2U, 2V, 2W. Bei den Drehzahlen unterscheidet man folgende Varianten:
Andere Motoren mit einer Drehzahlübersetzung arbeiten in der Regel mit zwei getrennten Wicklungen. Möchte man die Drehzahl ändern, so muss man den Motor zwischen den beiden Wicklungen umschalten. Eine Dahlanderschaltung hat den Vorteil, polumschaltbar zu sein und damit fliessend von einer Wicklung zur anderen umschalten zu können. Im Grunde handelt es sich um dieselbe Wicklung, nur die Form und damit das Drehmoment verändern sich. Dahlanderschaltungen lassen sich mit Motoren mit getrennten Wicklungen kombinieren, um eine grössere Auswahl an Drehzahlstufen zu bieten.
Dahlanderschaltungen braucht man in der Elektroinstallation bei Motoren mit mehreren Arbeitsdrehzahlen. Das ist etwa bei Pumpen oder bei Ventilatoren der Fall. Pumpenantriebe mit Dahlanderschaltung kommen in so gut wie allen Industrien vor, als Klein-, Mittel- oder Hochleistungsmotoren. Weiterhin nutzt man diese Antriebe für Ventilatoren und Lüfter sowie bei Hebezeug und Kettenzugantrieben. Traktionsantriebe von Elektroautos und Elektrobussen sowie Hilfsantriebe von Schiffen, Lokomotiven und Bahnen können ebenfalls über einen Dahlandermotor verfügen. Dasselbe gilt auch für Kraftwerkshilfsantriebe und Werkzeugmaschinenantriebe. Die Motordrehzahl lässt sich mithilfe eines Frequenzumrichters steuern, indem man die Frequenz hoch oder herunter dreht. Elektromotoren unterliegen in der Schweiz bestimmten Normen. Mit einem Normmotor ist man daher auf der sicheren Seite.
Zu den Vorteilen der Schaltungen gehören:
Natürlich gibt es auch einige Nachteile anzuführen:
Umgangssprachlich ist meistens von Wechselschaltungen die Rede, auch wenn es sich – technisch gesehen – um Kreuzschaltungen handelt. In der Elektroinstallation unterscheiden die beiden Begriffe Schaltkreise, die es erlauben, einen Verbraucher wie eine Deckenlampe von mehreren Schaltstellen aus zu bedienen. Überwiegend kommen sie bei der Beleuchtung von Wegen, Gängen oder grossen Räumen zum Einsatz, die mit mehreren Lichtschaltern versehen mehr Komfort bieten. Die technisch anspruchsvollere Kreuzschaltung ist zwingend erforderlich, sobald mehr als zwei Schaltstellen eingebunden sind. Der Benutzer nimmt diesen Unterschied allerdings nicht wahr – die Schalter sehen völlig gleich aus und unterscheiden sich auch nicht in der Bedienung.
Wenn es um Energieübertragung geht, dann haben wir es meist mit Wechselspannungen zu tun. Deren zeitlicher Verlauf kann bizarre Formen annehmen wie etwa rechteckig oder dreieckig. Am häufigsten begegnet uns aber die sinusförmige Wechselspannung, die auch jeder zu Hause in der Steckdose hat. Wechselstrom und Wechselspannung sind uns im Alltag vertraut, haben aber einige interessante Besonderheiten und Kenngrössen, die du kennen solltest. Wir haben hier für dich die Antworten auf die spannendsten Fragen zusammengestellt.
Es klingt wie Magie, ist aber Realität. Ein Metallkörper schwebt scheinbar schwerelose im Raum, ohne jedweden äusseren Einfluss. Dieses Bild eines Supraleiters begeistert nicht nur Science-Fiction Fans, sondern gehört mittlerweile in jeder Physikoberstufe zum Lehrplan. Die Details dahinter klingen nahezu so fantastisch wie der Vorgang selbst, den die Welt übrigens bereits am 8. April 1911 zum ersten Mal bestaunen durfte. Mit der Abkühlung von Quecksilber auf vier Grad über absolut Null (minus 269 Grad Celsius), gelang dem niederländischen Physiker und Nobelpreisträger Heike Kamerlingh Onnes die Sensation: Der elektrische Widerstand des Metalls ging auch gleich null, der Supraleiter war geboren.
Im Unterschied zum klassischen Ausschalter verfügt der Dämmerungsschalter über die Fähigkeit, Lampen bei einer festgelegten Helligkeit ein- oder auszuschalten. Insbesondere bei Aussenleuchten ist eine Dämmerungsschaltung somit eine gute Alternative zum Bewegungsmelder oder zur Zeitschaltuhr. Mit einem Dämmerungsschalter kannst du beispielsweise zur Abenddämmerung die Aussenbeleuchtung automatisch einschalten. Sie schaltet sich dann in der Morgendämmerung automatisch wieder aus. Ein Sensor misst die Helligkeit und aktiviert die Strahler oder Lampen. Diese Technik eignet sich für eine vielfältige Nutzung und kann relativ einfach installiert werden. Im Folgenden erhältst du mehr Informationen über Dämmerungsschaltungen, ihre Einsatzbereiche und ihre Montage.
WLAN ist nicht immer die beste Lösung für Heimcomputernetzwerke. Wände und Decken blockieren häufig die Funknetze. PowerLAN über Stromleitungen ist eine sinnvolle Alternative. Dieses Netzwerk funktioniert über das Netzkabel und ebnet den Weg für Räume, bei denen WLAN ausfällt oder Netzwerkkabel nicht verlegt werden können. So kannst du dein Heimnetzwerk durch zusätzliche Adapter vergrössern und arbeitest im Sommer nicht im Arbeitszimmer, sondern auf der Terrasse – natürlich, sofern es dort eine Steckdose gibt.
Elektroplanungen – hinter diesem Begriff verbirgt sich die geplante Elektroinstallation, also sich genau zu überlegen, wo Steckdosen, Kabel, Rohre und andere Bauteile im Haus hingehören. Das ist ein Aspekt des Hausbaus und der Renovierung, dessen Wichtigkeit gar nicht zu überschätzen ist. Wir zeigen dir, worauf es bei der Elektroplanung ankommt und wieso du am besten einen Profi damit beauftragen solltest.