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Der Strombedarf in der Schweiz wird heute zu über fünfzig Prozent durch Wasserkraft gedeckt. Ihr Anteil an den erneuerbaren Energien beträgt sogar mehr als neunzig Prozent. Die Vorteile dieser Art der Energiegewinnung liegen klar auf der Hand:
Die Wasserkraft im eigenen Land sorgt überdies für eine Unabhängigkeit von der globalen Stromerzeugung. Das betrifft vor allem die politisch oft unsichere Situation auf dem Weltmarkt für fossile Brennstoffe.
Am heftigsten kritisiert wird immer wieder der massive Eingriff in die Ökologie, den der Betrieb von Wasserkraftanlagen nach sich zieht. Der Bau solcher Stauwerke verbraucht meist enorme Naturflächen. Die Natur ist ein sensibles Ökosystem, das empfindlich auf Veränderungen reagiert. Aufgrund von aufgestauten Flüssen und Seen werden artenreiche Uferbereiche überflutet. Das bedeutet am Boden die Zerstörung von Brutgebieten, Laichplätzen und Feuchtwiesen. Viele Insektenarten wie etwa Schmetterlinge und Libellen verlieren dadurch ihre natürlichen Lebensräume. Durch die Staumassnahmen entzieht man den Flüssen ausserdem oft hohe Mengen an Wasser. Ein grosses Problem ist auch die Verschlammung am Boden der Stauseen. Sie kann eine erhebliche Störung des natürlichen Grundwassersystems zur Folge haben.
Die Nutzung der Wasserkraft als Energiequelle spielt für uns Menschen schon seit dem Altertum eine grosse Rolle. Zunächst wurde das Wasser hauptsächlich zum Betrieb von Mühlen und Schöpfrädern zur Bewässerung der Felder eingesetzt. Bereits die Römer kannten jedoch schon wasserbetriebene Maschinen im Bereich von Handwerk und Landwirtschaft. 1767 gelang es dem britischen Ingenieur John Smeaton, das erste gusseiserne Wasserrad herzustellen. Die damit verbundene Leistungssteigerung markierte einen grossen Schritt auf dem Weg ins Industriezeitalter. Die Erfindung des Generators durch Werner von Siemens 1866 machte schliesslich die elektrische Stromerzeugung möglich.
Zur Energiegewinnung durch Wasserkraft wird die Bewegungsenergie des Wassers in elektrischen Strom umgewandelt. Diese Energie erhält das Wasser indirekt über die Einstrahlung der Sonne. Das ständige Wechselspiel von Sonneneinstrahlung, Verdunstung und Regen lädt das Wasser in der Natur mit potentieller Energie auf. Ein Wasserkraftwerk erzeugt mithilfe von Wasserenergie Strom, der dann ins Stromnetz eingespeist werden kann.
Bei den meisten Wasserkraftwerken ist es so, dass durch Stauanlagen grössere Mengen an Wasser zurückgehalten werden. Dieses Wasser führt man in kontrollierter Dosierung über Turbinen oder ein Wasserrad. Die Bewegungsenergie des Wassers treibt über ein Getriebe einen Generator an. Dieser wandelt die Wasserenergie in elektrische Energie um. Anschliessend wird die Energie – also der elektrische Strom – über ein angegliedertes Umspannwerk auf das Stromspannungsnetz übertragen.
Generell unterscheidet man zwischen den folgenden Anlagen:
Der wichtigste Vorteil einer Wasserkraftanlage ist ihre Flexibilität. Das hat sie den anderen erneuerbaren Ressourcen bei der Gewinnung von Strom voraus. Ein Wasserkraftwerk lässt sich ganz gezielt steuern und regeln. So wird es beispielsweise zu Spitzenzeiten (etwa in den frühen Morgenstunden) zugeschaltet. Genauso können die Anlagen aber komplett abgeschaltet werden, wenn gerade kein Strom produziert werden muss. Dieses Prinzip liegt auch den sogenannten Pumpspeicherkraftwerken zugrunde, von denen heute oft die Rede ist. Sie bestehen meist aus zwei miteinander verbundenen Becken, die Energie wird durch dazwischen liegende Rotoren erzeugt. Mit dem Vormarsch der nachhaltigen Energieerzeugung kommt den Speicherwerken damit eine wichtige Funktion zu. Eines der ältesten Pumpspeicherkraftwerke der Welt wurde übrigens 1863 in Gattikon an der Sihl in Betrieb genommen. Die Anlage wurde erst in den 1980er Jahren demontiert.
Innerhalb der EU ist fast alles genormt, auch die Spannung in den öffentlichen Elektrizitätsversorgungsnetzen. Hier gilt die EN 50160, die die wichtigsten Merkmale der Netzspannung am Anschlusspunkt definiert und spezifiziert. Aber was genau steht in den Festlegungen? Sind sie für die Sicherheit wirklich notwendig? Muss jeder, der mit Elektrotechnik zu tun hat, sich darum kümmern? Eine Norm, viele Fragen: Wir haben die wichtigsten und häufigsten Fragen zur EN 50160 zusammengetragen und für dich beantwortet.
Beim Thema Energie tauchen häufig die verschiedensten Begriffe auf, darunter etwa Primärenergie, Sekundärenergie, Endenergie und noch einige mehr. Nicht vielen ist der Unterschied bewusst, dabei spielen sie eine wichtige Rolle im Energiehaushalt. Und: Diese Begriffe hängen alle miteinander zusammen. Wir erklären dir, worum es beim Thema Primärenergie geht und warum der Begriff so wichtig ist.
RJ45 bezeichnet einen achtpoligen Stecker für das Netzwerkkabel. Die RJ45 Belegung ist über einen Farbcode A und einen Farbcode B, abgekürzt auch als EIA oder TIA bezeichnet, codiert. Wie kommen die Adernpaare im Kabel zusammen? Und was hat es mit der Pinbelegung genau auf sich? Eine stabile und sichere Netzwerkverbindung erhältst du nur, wenn die Belegung im Netzwerk richtig umgesetzt ist. Deshalb ist die korrekte Verkabelung nach TIA 568b oder einem anderen Standard so wichtig. Wir beantworten die häufigsten Fragen zur RJ45 Belegung!
Holz, Wasser, Sonne, Wind: Die Energieträger der Zukunft in der Schweiz sind erneuerbar, soweit sind sich die Experten einig. Die Energiepolitik beschäftigen umweltverträgliche Formen der Energiegewinnung ebenso sehr wie die Finanzierung der zukunftsfähigen Konzepte. Das Potenzial der Energiewende ist noch lange nicht ausgeschöpft, doch schon heute profitieren Kunden von Angeboten rund um die umwelt- und menschenfreundlichen Energielieferanten. Die wichtigsten Fragen rund um das Thema „Erneuerbare Energien Schweiz“ haben wir uns einmal näher angesehen.
Wenn du dir ein neues Gerät für deinen Haushalt kaufst, wie etwa eine Waschmaschine oder einen Fernseher, achtest du sicher auf einen möglichst geringen Stromverbrauch. Das Energieetikett gibt dir gut Aufschluss darüber, wie viele Kilowattstunden das jeweilige Gerät verbraucht. Doch nicht nur das: Die Kennzeichnung informiert bereits seit dem Jahr 1996 etwa über die Schleuderkennzahl und den Wasserverbrauch bei Waschmaschinen und auch über den Geräuschpegel. Ende 2019 kam es zu einer Anpassung der Vorschriften in der Schweiz. Seit diesem Datum ist beispielsweise die Etikettenpflicht für Leuchten gestrichen.
Die Verlegung von elektrischen Leitungen unter Putz ist heute allgemeiner Standard. In jedem Haus versehen zahlreiche Unterputzdosen ihren Dienst, ohne jemals gesehen zu werden. Viele bleiben sogar während ihrer gesamten Lebensdauer von den Hausbewohnern unentdeckt. Das ist ein sicheres Zeichen dafür, dass der Elektriker, der sie eingebaut hat, sein Handwerk beherrschte. Unterputzdosen kommen überall dort zum Einsatz, wo Schalter oder Steckdosen installiert sind, oder sie sitzen als Verteilerdosen dort in den Wänden, wo verschiedene Leitungen miteinander verbunden sind. Treten keine Fehler auf und nimmt der Hausbesitzer keine Veränderungen vor, bleiben Unterputzdosen immer unangetastet.