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HandelsĂŒbliche Steckdosen verfĂŒgen ĂŒber eine Wechselspannung mit einer effektiven Spannung von 230 Volt bei einer Frequenz von 50 Hertz. Man spricht hier auch von der Netzspannung. Diese Spannung lĂ€sst sich mit internen oder externen Transformatoren in eine andere Ausgangsspannung umwandeln. Es gibt nĂ€mlich viele elektronische Bauelemente, die nicht darauf ausgerichtet sind, mit einer Wechselspannung zu funktionieren. Dazu gehören unter anderem:
Dabei sind diese Bauteile fĂŒr unterschiedlichste GerĂ€te essentiell, von der Sicherheitstechnik bis zu Computern. Möchte man diese Bauelemente nutzen, muss man die vorhandene Wechselspannung in die benötigte Gleichspannung umwandeln. DafĂŒr verwendet man einen Gleichrichter.
Zum VerstĂ€ndnis zunĂ€chst eine KlĂ€rung von Gleichspannung und Wechselspannung: Unter einer Gleichspannung versteht man eine Spannung, deren Ausgangsspannung immer gleich bleibt. Sie hat immer dasselbe Vorzeichnen und denselben Betrag. Die Spannung liegt durchgehend an und der Strom fliesst konstant in eine Richtung. Man spricht auch von Gleichstrom. Bei der Wechselspannung dreht sich die Fliessrichtung des Stroms immer wieder. Nach den Ohmschen Gesetzen schwĂ€cht oder verstĂ€rkt sich der Stromfluss je nach der Spannung. Das Ganze lĂ€sst sich mit einer sinusförmigen Kurve darstellen, allerdings muss der Spannungsverlauf nicht zwingend dem Sinusverlauf folgen. DarĂŒber hinaus ergibt sich eine Mischspannung, wenn man Gleichspannung und Wechselspannung gemeinsam schaltet. Gleichrichter bilden zusammen mit Wechselrichtern und Umrichtern die Gruppe der Stromrichter.
Das Prinzip des Gleichrichters geht auf eine ganze Reihe von Entdeckungen und Erfindungen zurĂŒck. Sie hĂ€ngt unter anderem mit der Erfindung des Radios zusammen. Von Gleichrichtern gibt es eine ganze Menge, zum Beispiel lassen sich Spannungen umformen, wenn ein Wechselstrommotor und ein Gleichstromgenerator auf einer gemeinsamen Welle sitzen. Es wurden auch mechanische Gleichrichter entwickelt, die mithilfe einer Drehbewegung die Eingangsspannung umwandeln konnten. Bis in die 1970er Jahren verwendete man bei Kraftfahrzeugen Gleichstromlichtmaschinen mit mechanischen Gleichrichtern, die den Ladestrom fĂŒr die Akkumulatoren erzeugten. DarĂŒber hinaus gibt es:
Einen wichtigen Sprung machte die Entwicklung der Gleichrichter durch den Einsatz von Dioden. ZunĂ€chst verwendete man Germanium-Dioden, dann Silizium-Dioden, schliesslich kamen die Schottkydioden auf. Diese Dioden verfĂŒgen ĂŒber eine geringe Flussspannung, die Sperrspannung ist ebenfalls klein und sie eignen sich fĂŒr hohe Frequenzen. Heutige Halbleiterdioden verfĂŒgen ĂŒber eine geringe Schwellenspannung und eine platzsparende Bauweise. Dioden verwendet man auch in den Gleichrichterschaltungen.
Um die Wechselspannung in eine Gleichspannung umzuwandeln, nutzt man die Ventilwirkung des pn-Ăbergangs von Halbleiterdioden. Bei den hier beschriebenen Beispielen handelt es sich um ungesteuerte Gleichrichter. Es gibt unterschiedliche Gleichrichterschaltungen, die eine GlĂ€ttung auf andere Weise bewirken. Mithilfe eines Widerstandes und eines Oszilloskops lĂ€sst sich der Strom in den Gleichrichterschaltungen messen.
Eine Einweg-Gleichrichterschaltung nennt man auch Einpuls-Mittelpunktschaltung M1. In ihr ist eine einfache Diode verbaut. Die Polung der Diode bestimmt die Ausgangsspannung der Schaltung. Die Halbleiterdiode lÀsst den Strom nur in eine Richtung fliessen. Dadurch lÀsst sie nur eine der beiden Halbwellen durch und es entsteht ein Gleichstrom.
Eine Mittelpunkt-Zweiweg-Gleichrichterschaltung nennt man auch Zweipuls-Mittelpunktschaltung M2. Hier sind ein Trafo mit einer Mittelanzapfung und zwei Dioden verbaut. Die beiden Halbwellen der Eingangsspannung laufen ĂŒber die beiden Dioden und dann ĂŒber eine gemeinsame Leitung zurĂŒck zum Trafo.
In einer BrĂŒcken-Gleichrichterschaltung sind zwei parallelgeschaltete Diodenpaare verbaut. Andere Bezeichnungen sind Zweipuls-BrĂŒcken-Gleichrichterschaltung B2 oder kurz BrĂŒckengleichrichter. Die Wechselspannung fliesst zwischen den beiden Diodenpaaren und in zwei verschiedene Wege. Der Strom allerdings fliesst nur in eine Richtung.
Sobald eine Gleichspannung aus einer sinusförmigen Wechselspannung entsteht, bleibt immer eine Mischspannung zurĂŒck. DafĂŒr gibt es Kondensatoren mit hohen KapazitĂ€ten, die den Wechselanteil vermindern und âglĂ€ttenâ sollen. Eine andere Bezeichnung ist âSiebungâ. Oft bleibt jedoch noch immer ein Wechselspannungsanteil zurĂŒck, den man als Restwelligkeit bezeichnet. Die grosse Restwelligkeit ist ein Nachteil der bisher erwĂ€hnten Gleichschalter, weitere sind der schlechte Wirkungsgrad und die unsymmetrische Belastung.
Die bisherigen Beispiele bezogen sich auf ungesteuerte Gleichrichter. Der Wechsel von einer Spannungsart zur anderen findet dort ohne Steuerelektronik statt. Daneben gibt es aber auch steuerbare Gleichrichter. Sie verwenden eine Steuerspannung fĂŒr den Wechsel von einer Wechselspannung in eine Gleichspannung. Im Gegensatz zu den ungesteuerten Gleichrichtern erlauben gesteuerte Gleichrichter die RĂŒckumwandlung in eine Wechselspannung. In den meisten Formen kommen dafĂŒr elektronische Schalter zum Einsatz. Man verwendet diese Art von Gleichrichter unter anderen in der Energietechnik oder in der Messtechnik.
Um im und um das eigene Haus herum verschiedene Systeme und GerÀte steuern zu können, sind digitale Zeitschaltuhren eine praktische Lösung. Sie gestatten eine Programmierung mit Timer, die dann die Beleuchtung, das Alarmsystem, Heizungen und andere elektrische Vorrichtungen sinnvoll ein- und ausschaltet. Das hilft dir, Strom zu sparen und die Systeme nur dann zu nutzen, wenn sie wirklich benötigt werden.
Reihenschaltung, Serienschaltung, Parallelschaltung â wenn man nicht gerade Elektriker, Physiker oder Ingenieur ist, kann man bei diesen Begriffen schon einmal durcheinanderkommen. Hier findest du Antworten auf sieben hĂ€ufige Fragen zu den möglichen Schaltungsarten von WiderstĂ€nden und Lampen. Dabei lernst du Grundlagen und interessante ZusammenhĂ€nge aus dem Bereich der Elektrotechnik und der Elektroinstallation kennen.
Seit 2018 gibt es in der Schweiz ein von Bundesamt und Bundesrat revidiertes Energiegesetz. Dieses macht es sich zur Aufgabe, in den Bereichen Energieeffizienz, Erneuerbare Energien, Atomenergie und Stromnetz Ănderungen umzusetzen, damit die Schweiz bis zum Jahr 2050 deutlich umweltfreundlicher wird. Wichtig ist auch die Energiestrategie 2050, die verschiedene Richtwerte fĂŒr die Jahre 2020 und 2035 vorgibt. In diesem Beitrag erfĂ€hrst du, wie du dazu beitragen kannst, das Energiegesetz umzusetzen und so die Schweiz insgesamt umweltfreundlicher und emissionsĂ€rmer zu machen. Zudem geht es darum, welche Ănderungen das Energiegesetz mit seinen Massnahmen fĂŒr HĂ€uslebauer bedeutet.
Die Spannungsquelle kann mit einer Wasserquelle verglichen werden, in der das Wasser der Energielieferant ist und in kĂŒnstlich oder natĂŒrlich angelegten Wasserreservoirs Haushalte versorgt. Wichtig: Eine Spannungsquelle ist keine Energiequelle, die etwa am Anfang der Energieversorgung steht. Energiequellen, wie zum Beispiel das Atom, der Wind oder die Sonne, sind EnergietrĂ€ger, die die nötige Energie fĂŒr die Stromgewinnung liefern. Heutzutage wird dabei der Fokus vermehrt auf regenerative Energien gelenkt, was der Spannungsquelle zunĂ€chst erst einmal komplett egal ist. Die Spannung per se hat auch nichts mit der mechanischen Spannung zu tun, von der sie sich grundlegend unterscheidet.
Hersteller sind zwar verpflichtet, den durchschnittlichen Stromverbrauch der von ihnen hergestellten GerĂ€te anzugeben â aber was bedeutet das schon? Der durchschnittliche Verbrauch ist nicht der tatsĂ€chliche Verbrauch, sondern immer nur ein Mittelwert unter angenommenen Idealbedingungen. Die Waschmaschine wird also im tatsĂ€chlichen Gebrauch selten bei zwei Kilowattstunden bleiben, sondern diesen Wert nur bei KaltwĂ€sche im Schonprogramm und ohne Schleudern erreichen. Aber wer wĂ€scht schon so? Wenn du den tatsĂ€chlichen Stromverbrauch deiner GerĂ€te im Haushalt ermitteln willst und Stromfresser ausfindig machen willst, benötigst du ein StrommessgerĂ€t aus dem Fachhandel.
In unserer modernen Welt ist die Stromversorgung eine der wichtigsten Aufgaben. In der Schweiz wird das Stromnetz auf der höchsten Ebene seit 2009 durch die Swissgrid AG organisiert, die fĂŒr die Versorgungssicherheit auf Landesebene verantwortlich ist. Das Stromnetz der Schweiz ist aber nicht nur fĂŒr die Schweiz da: Durch seine zentrale Lage im Westalpenraum ist das Land eine wichtige Transitstation fĂŒr den Stromtransfer zwischen den grossen westeuropĂ€ischen LĂ€ndern.