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Unter Schutzklassen werden alle Sicherungsmassnahmen zusammengefasst, die getroffen werden, um eine Lebensgefahr durch einen elektrischen Schlag zu verhindern. Vorsicht ist vor allem bei Geräten mit einem metallischen Gehäuse, etwa einem Toaster oder Wasserkocher, geboten. Im Falle eines Defektes besteht hier die Gefahr, dass das Gehäuse spannungsführend wird und es bei Berührung zu einem lebensgefährlichen Stromschlag kommt. Aus diesem Grund sind alle elektrischen Betriebsmittel mit einer entsprechenden Sicherung zu versehen: Sie sind in den Normen EN 61140 und VDE 0140-1 genau geregelt.
Folgende vier Schutzklassen werden unterschieden:
Schutzklasse 0 ist nur noch wenig verbreitet und in einigen Ländern überhaupt nicht mehr zulässig.
Schutzarten und Schutzklassen solltest du nicht verwechseln. Während die Schutzklasse alle Massnahmen gegen berührungsgefährliche Spannungen beschreibt, bezeichnet die Schutzart den Gehäuseschutz eines Gerätes gegen das Eindringen von Fremdkörpern und Wasser. Beide dienen damit der Sicherheit und sind ein wichtiger Bestandteil der Elektrotechnik. Mit der Schutzart sind alle elektrischen Geräte wie Leuchten oder Installationsmaterial geschützt. Ein kleines Beispiel: Die Aussenleuchte im Garten muss anderen Belastungen standhalten als die Leseleuchte im heimischen Wohnzimmer. Die wohl bekannteste Schutzart ist die IP Schutzart. IP bedeutet so viel wie International Protection. Die Bezeichnungen geben genauen Aufschluss darüber, gegen welche äusseren Einflüsse ein Produkt geschützt ist.
In der IP-Norm EN 60529 sind alle Schutzarten zusammengefasst. Diese unterliegen einem strengen Muster: Die erste Zahl nach dem IP gibt dabei den Schutzgrad gegen Staub an, die zweite Ziffer den Schutzgrad gegen Wasser. Geräte mit der Schutzart IP66, zum Beispiel Aussenkameras, sind beispielsweise absolut staubdicht und wasserresistent. Hier einige weitere Beispiele:
Je höher die jeweiligen Zahlen sind, desto besser ist der Schutz. Eine Steckdose im Aussenbereich, die nicht überdacht ist und Regen abbekommt, sollte daher mindestens über die Schutzart IP44 verfügen.
Der Schutzleiter ist eine weitere Sicherheitsmassnahme im Elektrobereich. Gemeinsam mit dem FI-Schutzschalter hat dieser Erdleiter die vorrangige Aufgabe, Fehlströme gen Erde zu leiten und so Personen vor einem elektrischen Schlag zu schützen. Das Symbol für den Schutzleiter ist PE. Von Fehlströmen spricht man dann, wenn der Strom nicht über den Nullleiter zurück ins Stromnetz fliesst. Den Schutzleiter erkennst du gut an seiner gelb-grünen Ummantelung.
Vor allem bei der Beleuchtung im Aussenbereich gilt es, auf die passende Schutzart zu achten. Damit diese Geräte keinen Schaden nehmen, müssen sie vor Regen und anderen Einflüssen geschützt werden. Doch auch technische Geräte für den Aussenbereich sollten geschützt sein. Hierzu zählen unter anderem:
Eine Schutzklasse I gibt es bei Leuchten nicht. Hier gilt es lediglich auf die Schutzart und den Schutzgrad zu achten. Die Lampe muss also nicht nur ein schönes Licht verbreiten, sondern auch entsprechend mit einer Kennzeichnung versehen sein. Diese findest du entweder auf der Umverpackung oder direkt auf der Leuchte im unteren Bereich. Bist du dir nicht sicher, wende dich am besten an den Elektriker deines Vertrauens. Er weiss genau, welche Lampen und Leuchten sich für den Aussenbereich beziehungsweise das Badezimmer eignen.
Wenn du Licht im Bad installierst, musst du hier ebenso viele Dinge beachten wie bei der Beleuchtung im Aussenbereich. Auf jeder Leuchte findest du ein Symbol für die entsprechende Schutzklasse. Meist ist es am Fuss der Lampe angebracht. Der Klassiker im Bad ist sicher die Schutzart IP44. Hierbei handelt es sich um die spritzwassergeschützte Variante. Sind die Leuchten im direkten Umfeld von Dusche oder Badewanne angebracht, müssen sie sogar die Schutzart IP67 vorweisen. Gleiches gilt für einen Bereich von bis zu 60 Zentimetern über dem Waschbecken.
Wenn es um Energieübertragung geht, dann haben wir es meist mit Wechselspannungen zu tun. Deren zeitlicher Verlauf kann bizarre Formen annehmen wie etwa rechteckig oder dreieckig. Am häufigsten begegnet uns aber die sinusförmige Wechselspannung, die auch jeder zu Hause in der Steckdose hat. Wechselstrom und Wechselspannung sind uns im Alltag vertraut, haben aber einige interessante Besonderheiten und Kenngrössen, die du kennen solltest. Wir haben hier für dich die Antworten auf die spannendsten Fragen zusammengestellt.
Das Potenzial, aus dem Lateinischen potentia für Kraft oder Leistung, bedeutet in der Physik, eine Arbeit zu verrichten. Als physikalische Grösse der klassischen Elektrodynamik, die sich sowohl mit der zeitlichen Veränderung von elektrischen und magnetischen Feldern als auch mit der Bewegung von elektrischen Ladungen innerhalb dieser Felder beschäftigt, ist ihr grundlegendes Merkmal die elektromagnetische Wechselwirkung. Der Elektromagnetismus gehört zu den vier Grundkräften der Physik und ist für die meisten alltäglichen Phänomene, wie natürliches Licht und Elektrizität, verantwortlich. Zwischen zwei entgegengesetzt geladenen Teilchen wird durch Arbeit, das Verschieben eines Teilchens, eine Potenzialdifferenz aufgebaut. Dies ist die elektrische Spannung U in Volt.
Der spezifische Widerstand von Kupfer ist ein wichtiger Wert in der Praxis der Elektrotechnik und Elektronik, denn Kupfer ist einer der meistverwendeten Leiter. Daher ist es wichtig, das Zustandekommen dieses Wertes und seine Abhängigkeit von der Temperatur zu verstehen. Mit einer einfachen Formel lässt sich auf diesen Grundlagen auch der Widerstand eines Drahtes, einer Spule oder einer anderen Leitung berechnen. Wir zeigen dir hier, wie es geht.
Die Sternschaltung ist neben der Dreiecksschaltung eine der am häufigsten verwendeten Stromschaltungen in der Elektrotechnik. Beide Schaltsysteme haben ihre Vorteile und es auch gibt einige Gemeinsamkeiten bei diesen beiden Drehstromsystemen. Jedoch gibt es auch Unterschiede und in vielen Bereichen hat die Sternschaltung einen klaren Vorteil. Wie eine Sternschaltung genau aufgebaut ist und was ihre Vorteile sind, erfährst du hier.
Wer sich mit Elektronik beschäftigt, stösst schnell auf die physikalische und die technische Stromrichtung. Aber warum gibt es eigentlich zwei Stromrichtungen? Und in welche Richtung fliesst der Strom denn nun wirklich? Diese und weitere interessante Fragen aus dem spannenden Gebiet der Elektrotechnik werden in unseren FAQ erörtert.
Bei Arbeiten mit Starkstrom sind Elektroinstallateure und Fachkräfte einer hohen Gefährdung ausgesetzt. Deshalb gibt es in vielen Ländern zur Vermeidung von Stromunfällen gesetzliche Bestimmungen. In der Schweiz regeln vor allem die durch den Bundesrat beschlossene Verordnungen über elektrische Starkstromanlagen (SR 734.2) und die Verordnung über elektrische Niederspannungsinstallationen (SR 734.27) die Arbeiten mit elektrischem Strom. Hier werden die Sicherheitsvorkehrungen zur Inbetriebnahme und Reparatur solcher Anlagen ebenso vorgeschrieben wie die Vorkehrungen, die getroffen werden müssen, um menschliche Fehler vermeiden. Ausserdem wird definiert, welcher Personenkreis Arbeiten an solchen Anlagen vornehmen darf. Wir beantworten hier die relevantesten Fragen zu diesem wichtigen Thema.