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Der Strommix in der Schweiz zerfällt in erster Linie in:
Die Wasserkraft ist der mit Abstand bedeutendste Energieträger für die Stromproduktion der Schweiz. Rund 55 Prozent des Strombedarfs werden von den Lauf- und Speicherkraftwerken der Eidgenossenschaft gedeckt. Das entspricht einer Produktionsmenge von etwa 37.000 Gigawattstunden (GWh). Aufgrund ihrer besonderen Topographie eignet sich die Wasserkraft hervorragend für die Stromproduktion in der Schweiz. Derzeit sind rund 1.300 Wasserkraftwerke in Betrieb. Die an Flüssen und Bächen liegenden Laufkraftwerke nutzen deren Wasser für die Basisstromproduktion. Speicherkraftwerke nutzen das Wasser von Speicherseen und sind eine ideale Ergänzung zur Deckung des Spitzenstrombedarfs. Zudem werden Pumpspeicherkraftwerke für die Verwertung von überschüssigem Strom verwendet. Der grosse Vorteil der Wasserkraft ist ihre CO2-Bilanz, da während des Betriebs keine CO2-Emissionen entstehen. Je nach Lage und Grösse stellen Wasserkraftwerke jedoch einen grossen Eingriff in die umgebende Landschaft und den lokalen Wasserhaushalt dar.
Mit einem Anteil von 36 Prozent am Strommix der Schweiz stellt die Kernenergie nach der Wasserkraft die zweitwichtigste Energiequelle dar. Die fünf Kernkraftwerke der Eidgenossenschaft produzieren eine jährliche Gesamtleistung von 24.000 GWh. Die Kernenergie vereint mehrere Vorteile: Sie ist ein gut plan- und steuerbarer Energieträger mit einem geringen Rohstoffbedarf. In Zeiten des Klimawandels kommt der Kernenergie zugute, dass ihr Betrieb praktisch CO2-frei ist. Negativ sind hingegen das Störfallrisiko mit potenziell verheerenden Folgen sowie die Lagerung des radioaktiven Abfalls zu sehen. 2011 beschlossen die Departemente und das Parlament der Schweiz den schrittweisen Ausstieg aus der Kernenergie. Seitdem dürfen keine neuen Kernkraftwerke mehr gebaut und die bestehenden Anlagen nur noch so lange weiter betrieben werden, wie ihre Sicherheit gewährleistet ist.
Seit vielen Jahren erfreuen sich regenerative Energiequellen auch in der Schweiz zunehmender Beliebtheit. Mit einem Anteil von knapp drei Prozent am Energiemix ist Biomasse die wichtigste erneuerbare Energiequelle der Schweiz. Organisches Material wie Holz und Grüngut aus der Landwirtschaft und aus Gartenanlagen, Küchen- und sonstige Abfälle sind eine wertvolle Ressource zur umweltfreundlichen Stromerzeugung. Jährlich werden in der Schweiz 1.700 GWh Elektrizität aus Biomasse gewonnen. Davon entfällt ein Grossteil auf die Verfeuerung von Abfall, gefolgt von Biogas und Holz. Der Nachteil der Biomasse ist, dass sie in der Schweiz aufgrund der relativ kleinen Agrarfläche und der geringen Bevölkerungszahl nur begrenzt als Rohstoff verfügbar ist. Ausserdem sind die Kosten der Stromproduktion durch Biomasse verglichen mit anderen Energieträgern recht hoch.
Neben Biomasse ist Photovoltaik die zweite wichtige Quelle erneuerbarer Energie in der Schweiz. Knapp zwei Prozent des Schweizer Strommixes werden aus der Umwandlung von Sonnenenergie in Strom gewonnen. Die Einbindung von Photovoltaik in das Stromnetz ist jedoch nicht einfach: Während der Stromverbrauch relativ kontinuierlich anfällt, wird Strom aus Sonnenenergie sehr unregelmässig produziert. Besteht zum Zeitpunkt der Stromproduktion keine entsprechende Nachfrage, muss die Überproduktion mittels Pumpspeicherkraftwerken umgelagert werden. Hinzu kommt, dass die Photovoltaik trotz der in den letzten Jahren rapide gefallenen Kosten eine relativ teure Form der Stromerzeugung darstellt. Durch die Integration von Photovoltaikanlagen in Gebäude und ihre Nutzung für Elektrofahrzeuge hat die Solarenergie jedoch ein grosses Nutzungspotenzial in den kommenden Jahrzehnten.
Sogenannte Wärme-Kraft-Kopplungsanlagen (WKK) erzeugen gleichzeitig Strom und Wärme. In der Schweiz tragen sie etwa zwei Prozent zum Energiemix bei. Mit einem Gesamtwirkungsgrad von 85 bis 95 Prozent gehören sie zu den effizientesten Formen der Energieerzeugung. Ein weiterer Vorteil der Anlagen liegt darin, dass die erzeugte Elektrizität und die Wärme lokal für alle Stromverbraucher und deren Heizung verwendbar sind. Die CO2-Belastung fällt aufgrund ihrer hohen Effizienz vergleichsweise gering aus. Negativ zu sehen sind die hohen Investitions- und Betriebskosten, die auch relativ hohe Stromkosten zur Folge haben.
Vorausgesetzt, die Anlagen haben ein ausreichendes Windaufkommen, ist die Windenergie die kostengünstigste Technologie unter den erneuerbaren Energiequellen. In der Schweiz leistet der Wind jedoch nur einen Beitrag von 0,2 Prozent zur landesweiten Stromerzeugung. Grund dafür ist, dass sich die Schweiz aufgrund ihrer Topographie kaum für den Einsatz von Windenergie eignet. Viele Flächen sind zu steil oder zu verwinkelt, um Windkraftanlagen effizient zu nutzen. Lediglich 0,7 Prozent der Schweizer Landesfläche kommen überhaupt für die Produktion von Windenergie in Betracht. Der grösste Windpark der Schweiz liegt am Mont Crosin im Berner Jura.
Dem aus den Steckdosen kommenden Strom sieht man seine Herkunft nicht an. Um die Endverbraucher über Zusammensetzung und Herkunft der von ihnen verbrauchten Elektrizität zu informieren, wird auf der Stromrechnung angegeben, aus welchen Energieträgern der Strom produziert wurde. Zudem informieren die Daten der Stromkennzeichnung darüber, ob der Strom in der Schweiz oder im Ausland erzeugt wurde.
Unter der galvanischen Trennung versteht man die Trennung zwischen zwei leitfähigen Gegenständen. Dabei handelt es sich also um zwei Gegenstände, die normalerweise miteinander Strom austauschen würden. Diese Trennung kann zum Beispiel beim Messen oder bei der Übertragung von Daten oder Leistung notwendig sein. Sie ist auch wichtig für Elektroingenieure und für elektrische Schaltungen. Den Name hat sie von dem italienischen Arzt Luigi Galvani. Alles Wissenswerte über die galvanische Trennung sagen wir dir hier.
Wenn du bereits einmal einen Stromausfall erlebt hast, weisst du, wie wichtig Strom eigentlich ist. Sogenannte Notstromaggregate helfen in einem solchen Fall schnell und unkompliziert weiter. Egal ob auf Baustellen oder während deines Campingurlaubs: Mit den Notstromanlagen ist deine Stromversorgung gesichert und du musst dir keine Gedanken darüber machen, wie du nun Kaffee kochst oder dein Smartphone auflädst. Im Handel sind unterschiedliche Modelle aller Preisklassen erhältlich; auch eine Vermietung ist möglich. Alles Wichtige rund um Notstromaggregate haben wir dir hier zusammengestellt.
Das elektromagnetische Feld, das bildlich gesprochen eine kurze Störung in einem leeren Raum, dem Vakuum, bedeutet, breitet sich darin mit Lichtgeschwindigkeit aus. Das Feld wird durch einen Schwingkreis angeregt, des aus einem Energiespeicher des elektrischen Feldes, dem Kondensator, sowie einer Spule für das magnetische Feld besteht. Elektromagnetische Felder werden aufgrund ihrer Frequenz in niederfrequente und hochfrequente eingeteilt. Bei der Stromversorgung etwa wird ein niederfrequentes Feld von 50 Hertz aufgebaut. Die elektrische Feldkonstante, eine Naturkonstante, die die Permittivität des Vakuums im Raum beschreibt, also seine dielektrische Leitfähigkeit, wurde erst im Jahr 2019 exakt festgelegt.
Beim Thema Energie tauchen häufig die verschiedensten Begriffe auf, darunter etwa Primärenergie, Sekundärenergie, Endenergie und noch einige mehr. Nicht vielen ist der Unterschied bewusst, dabei spielen sie eine wichtige Rolle im Energiehaushalt. Und: Diese Begriffe hängen alle miteinander zusammen. Wir erklären dir, worum es beim Thema Primärenergie geht und warum der Begriff so wichtig ist.
Der Telematiker ist ein Spezialist, erwachsen aus dem Beruf des Elektrikers. Zu seinem Aufgabenbereich gehören die Installation und Wartung der Technik in Netzwerken, Telefonsystemen oder in Überwachungsanlagen. Als Telematiker wirst du direkt beim jeweiligen Kunden eingesetzt, weshalb du an verschiedensten Orten für eine unterschiedlich lange Zeit tätig bist. Das Berufsbild ist mit dem Elektroinstallateur vergleichbar, wobei sich der Telematiker mit der Technik für Informatik und Telekommunikation beschäftigt. Entscheidest du dich für eine Lehre zum Telematiker und zugleich für eine lehrzeitbegleitende Berufsmaturität, kannst du nach dem erfolgreichen Abschluss an einer Fachhochschule studieren, nach bestandener Passerelle auch an einer Universität.
Volumenstromregler regulieren den Luftstrom, vor allem in Lüftungsanlagen. Sie können als Low-Tech-Bauteile auf einen bestimmten Wert voreingestellt werden oder als variable Volumenstromregler mit Stellantrieb den Befehlen einer Gebäudeautomation gehorchen. Letztere erlauben es, die Zu- und Abluft für jeden einzelnen Raum grosser Gebäudekomplexe zentral zu steuern. Damit sind sie in modernen Gebäuden zu unverzichtbaren Ausführungsgehilfen der Gebäudeleittechnik geworden.