Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Elektriker in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Leiterquerschnitt Strom: Wichtige Informationen rund um den Kabelkauf

Leiterquerschnitt Strom: Wichtige Informationen rund um den Kabelkauf

Elektrische Leitungen weisen eine unterschiedliche Strombelastbarkeit auf. Für die optimale Stromversorgung gilt es daher, die Stromleitungen perfekt zu dimensionieren. Dabei wählt der Fachmann den Nennquerschnitt eines Leiters exakt so, dass die verfügbare Strombelastung des Kabels grösser ist als der maximale Dauerstrom, der im Normalbetrieb durch die elektrischen Leitungen fliesst. Doch welche Kabelquerschnitte gibt es überhaupt, wie berechnet man die perfekte Dimensionierung – und welche Rolle spielen Umweltbedingungen, wie beispielsweise die vorherrschende Umgebungstemperatur?

Was gilt es bei der Auswahl des Kabelquerschnitts zu beachten?

Der Leiterquerschnitt wird in erster Linie nach der Strombelastbarkeit und den gestellten Anforderungen ausgewählt. Betreibt man die Elektroleitungen über einen längeren Zeitraum in Umgebungen, für die sie nicht ausgelegt sind, kann es zu schweren Schäden kommen. So führen zu hohe Temperaturen oftmals zu einer Verschlechterung der Leiteigenschaften und auch ein frühzeitiger Ausfall ist möglich. Die Verwendung des optimalen Kabels minimiert jedoch den Spannungsabfall und erhöht gleichzeitig den Wirkungsgrad.

Welcher Leitungsquerschnitt kommt bei Hausinstallationen zum Einsatz?

Für Elektroinstallationen im Haus kommen für gewöhnlich Elektroleitungen mit einem Querschnitt von 1,5 Quadratmillimeter zum Einsatz. Dabei verfügen die meisten Steckdosen und Lichtanschlüsse über diesen Leitungsquerschnitt, wobei die Absicherung über einen Leitungsschutzschalter mit zehn oder 15 Ampere erfolgt. Zudem gibt es auch Elektroinstallationen, die einen höheren Querschnitt benötigen. Für Kraftsteckdosen oder für den Herd setzt der Fachmann in der Regel auf Querschnitte von 2,5 Quadratmillimeter, wobei je nach individueller Anforderung noch stärkere Elektroleitungen möglich sind. Der Kabelquerschnitt spielt ferner auch bei der Verwendung von Batterien, wie sie beispielsweise in einer Solaranlage zum Einsatz kommen, eine wichtige Rolle. Hierbei sollte der Leitungsquerschnitt keinesfalls weniger als 2,5 Quadratmillimeter betragen.

Welche Leitungen kommen bei Elektroinstallationen zum Einsatz?

Die Wahl der verwendeten Elektroinstallationen ist abhängig vom Einsatzgebiet sowie den äusseren Einflüssen und den Anforderungen, die der Verbraucher an die verschiedenen Kabel stellt. Zudem gilt es, unterschiedliche Schutzvorschriften und Normierungen zu beachten. Zu den wichtigsten Elektroleitungen und Kabel in privaten Haushalten zählen:

  • PVC-Aderleitung H07V-U
  • Mantelleitung NYM-J
  • Steuerleitungen
  • Herdanschlusskabel
  • Netzwerkkabel
  • Schlauchleitungen
  • Telefonkabel
  • Koaxialkabel
  • Schwachstromkabel

Zu den Schwachstromkabeln zählen beispielsweise Klingelleitungen oder Klingeldrähte. Diese verfügen in der Regel über 60 bis 100 Volt Nennspannung und weisen einen Querschnitt von 0,6 bis 0,8 Quadratmillimeter auf. Für mittlere mechanische Beanspruchungen, die beispielsweise in Büroräumen oder gewöhnlichen Haushalten entstehen, wählt der Fachmann wiederum Schlauchleitungen aus Silikon, Gummi oder PVC. Dabei haben Schlauchleitungen einen Querschnitt von 0,75 bis 2,5 Quadratmillimeter. Die Werte für die Nennspannung unterscheiden sich hierbei je nach Art des Kabels, wobei sich eine Silikonschlauchleitung mit einer Nennspannung von 300 bis 500 Volt in Kombination mit einem gut dichtenden Steckverbinder auch für den Einsatz in Saunen und Solarien eignet.

Was passiert, wenn ich den Querschnitt zu klein wähle?

Ein zu grosser Leiterquerschnitt macht das Kabel unhandlich und teuer. Im Gegensatz dazu führt ein zu kleiner Kabelquerschnitt oftmals zu Schäden. So es ist möglich, dass nicht genügend Spannung vorhanden ist, wodurch nur eine reduzierte Leistung zur Verfügung steht. Zudem kommt es zu einer spürbaren Erwärmung. Diese erhöht den Widerstand des Leiters. Die durch den Widerstand ausgelöste Kabelerwärmung führt ebenso zu einem Leistungsabfall. Im schlimmsten Fall schmilzt die Isolierung und ein Kabelbrand entsteht.

Wie beeinflussen Spannung, Widerstand und Leistung den Leitungsquerschnitt?

An Elektroinstallationen liegen unterschiedliche Spannungen an, wobei Haushaltssteckdosen über eine Spannung von bis zu 230 Volt verfügen. An diese Spannung lassen sich Verbraucher anschliessen, die über eine bestimmte Leistung verfügen, wie beispielsweise eine Glühbirne mit 20 Watt. Um die Glühbirne mit voller Leistung zu betreiben, muss bei gegebener Spannung Strom fliessen. Daher benötigt das verwendete Kabel eine ausreichende Querschnittsfläche, welche die geforderte Menge an Strom fliessen lässt. Je grösser die Spannung und der Querschnitt, desto mehr Strom wird durch die Leitung transportiert. Dabei spielt auch die Leitungslänge eine wichtige Rolle, da der Strom während des Transports an Leistung verliert. Für höchstmögliche Effizienz ist es daher ratsam, die Elektroleitungen zu kurz wie möglich zu halten.

Was gilt es beim Verlegen von Kabeln zu beachten?

Hitze, Kälte, Feuchtigkeit sowie mechanische Einflüsse stören die Stromübertragung. Beim Verlegen der Kabel gilt es daher, diese bestmöglich vor äusseren Einflüssen zu schützen. Die Isolierung der Kabel muss auf die Betriebstemperatur der jeweiligen Flachsteckverbindungen abgestimmt sein. Eine explizite Temperaturmessung ist jedoch nicht erforderlich. Spezielle Thermoelemente dienen der zusätzlichen Abschirmung der Elektrik. Ob und welche Art der Abschirmung notwendig ist, hängt von den vorherrschenden mechanischen Belastungen und elektromagnetischen Störungen ab.

Ist der Querschnitt immer gleich dem Durchmesser?

Der Durchmesser des Kabels entspricht nicht immer dem Querschnitt. Daher gilt es, sich vorab Informationen einzuholen und die Angaben auf dem Kabel genau zu prüfen. Der Kabeldurchmesser ist lediglich ein Längenmass, das eine untergeordnete Rolle spielt. Der Querschnitt ist jedoch eine Flächenangabe und somit verantwortlich für alle relevanten Eigenschaften des elektrischen Leiters.

Der Elektrikervergleich für die Schweiz. Finde die besten Elektriker in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Stromschienensysteme richtig montieren

Wer Leuchten im Niedervoltbereich flexibel installieren will, sollte auf moderne Stromschienensysteme setzen. Sie bestehen aus einer Schiene, die zugleich den Strom führt und als Aufhängung für Lampen dient. Mit unterschiedlichen Verbindungsstücken kannst du das Schienensystem so gestalten, dass es zu den Raumverhältnissen und zur Beleuchtung passt. An der Schiene bringst du Lampen und Strahler nach Wunsch an und veränderst ihre Position auch im Nachhinein noch. Stromschienensysteme sind aber nicht nur praktisch und funktional, sondern bieten auch ein ansprechendes Design. Im Folgenden erfährst du mehr über moderne Stromschienensysteme und wie du sie korrekt an Wand oder Decke montierst.

Montageelektriker – Wissenswertes über einen abwechslungsreichen Elektroberuf

Montageelektriker sind berufsbedingt überaus flexibel. Verantwortlich für die Installation von elektrischen Anlagen in Häusern und Gewerbeimmobilien, wechselt die Arbeitsstelle meist häufig. Als Montageelektriker arbeitest du auf Baustellen und in grossen Unternehmen, wenn dort moderne Anlagen zu installieren sind. Aber auch das Ersetzen von veralteten Elektroanlagen in Altbauten gehört zum Berufsbild. Zusammen mit dem Automatiker, dem Telematiker und dem Elektromonteur gehört der Beruf des Montageelektrikers zu den abwechslungsreichsten in der gesamten Elektrobranche. Zudem ist diese Berufswahl eine Entscheidung für eine sicherere berufliche Zukunft, solange du regelmässig eine Weiterbildung auf moderne Techniken wahrnimmst.

Aufputz Steckdosen – zweckmässige Lösung für viele verschiedene Aufgaben

Aufputz Steckdosen sind ein bisschen wie die hässlichen grossen Schwestern der schicken kleinen Steckdosen, die elegant und unauffällig unter Putz installiert sind. Doch Aufputz Steckdosen haben durchaus ihren Sinn, denn sie sind überall dort unentbehrlich, wo aus den verschiedensten Gründen eine Installation unter Putz nicht in Frage kommt. Auch wenn sie optisch immer im Schatten der hübscheren Geschwister stehen, müssen sie sich aus technischen Gründen nicht verstecken. Aufputz Steckdosen sind mit den gleichen Merkmalen erhältlich wie alle anderen Steckdosen auch – zum Beispiel als Schutzkontaktsteckdosen, in allen Schutzklassen und bei Bedarf auch mit Kindersicherung, Klappdeckel oder USB-Anschluss.

Aussenleuchte mit Sensor auswählen und anbringen

Moderne Aussenlampen setzen im Umfeld von Haus und Garten stilvolle Lichtkonzepte um. Es gibt sie als Wandleuchten, Hängeleuchten, Pendelleuchten, Deckenleuchten, Solarleuchten, Gartenleuchten, Pollerleuchten und Strahler. Sie spenden ein angenehmes Licht und bieten eine breite Vielfalt an Funktionen. Darüber hinaus überzeugen die Outdoor Leuchten mit einer hohen Material- und Fertigungsqualität sowie mit einem eleganten Design. Die Aussenbeleuchtung hellt dunkle Stellen auf und verleiht Terrassen, Garagen, Zufahrten und Balkonen einen schönen optischen Blickfang. Im Folgenden erhältst du wichtige Informationen über moderne Aussenleuchten, welche Vorteile sie bieten und wie sie fachgerecht montiert werden.

Spannungsabfälle sind ein Grund zur Vorsicht

Spannungsabfälle können ganz normal sein. Jeder einzelne Bestandteil eines Stromkreises hat einen spezifischen Widerstand und verringert dadurch die Spannung geringfügig. Diese material- und konstruktionsbedingten Spannungsabfälle berücksichtigen Elektriker und Ingenieure bei der Planung jeder Elektroinstallation. Sie beeinträchtigen die Leistungsfähigkeit des Systems nicht. Anders verhält es sich mit ungeplanten Spannungsabfällen. Der Benutzer wird vielleicht nur bemerken, dass elektrische Uhren auf Null gesprungen sind oder dass das Licht flackert. Diese Art von Spannungsabfall ist aber ein guter Grund, einen Techniker zu rufen, denn dahinter können sich Mängel an der elektrischen Anlage verbergen, die nicht unbeachtet bleiben sollten.

Energiegesetz Schweiz: Energieeffizienz, Erneuerbare Energien und Änderungen seit 2018

Seit 2018 gibt es in der Schweiz ein von Bundesamt und Bundesrat revidiertes Energiegesetz. Dieses macht es sich zur Aufgabe, in den Bereichen Energieeffizienz, Erneuerbare Energien, Atomenergie und Stromnetz Änderungen umzusetzen, damit die Schweiz bis zum Jahr 2050 deutlich umweltfreundlicher wird. Wichtig ist auch die Energiestrategie 2050, die verschiedene Richtwerte für die Jahre 2020 und 2035 vorgibt. In diesem Beitrag erfährst du, wie du dazu beitragen kannst, das Energiegesetz umzusetzen und so die Schweiz insgesamt umweltfreundlicher und emissionsärmer zu machen. Zudem geht es darum, welche Änderungen das Energiegesetz mit seinen Massnahmen für Häuslebauer bedeutet.